Zwei kleine Weisserlein reisten von Port Moresby nach Rabaul. Natürlich wurden sie von einheimischer Eskorte zum Flughafen begleitet und darauf hingewiesen, dass die Reise gefährlich sei. Dieses „Gefährlich sein“ muss noch genau definiert werden, da wir bisher nichts Derartiges antrafen, obwohl sämtliche Leute davon berichten. Das Einzige wirklich Unheimliche sind die uns fremden Gesichter der hiesigen Bevölkerung, welche eher an Dschungelbewohner statt an Unseresgleichen erinnern. Abgesehen vom Erscheinungsschock – der ja den Einheimischen erspart bleiben sollte – wurden wir bisher immer mit einem Lächeln und grosser Hilfsbereitschaft empfangen. Heisst das, dass alle Einheimischen, die uns vor ihren Mitbürgern und den hiesigen potentiellen Gefahren warnen, paranoid sind? Eine Frage, die es noch zu beantworten gilt! 🙂
Unser Gastgeber in Port Moresby – weiteres Beispiel unendlicher Hilfsbereitschaft – schaffte es mittels Bekanntschaften seiner Schwester uns einen Gastgeber in Rabaul zu organisieren. Seelenruhig teilte er uns mit, Letzterer würde einen Wagen an den Flughafen schicken um uns abzuholen. Somit seien wir dem Papua Neu-Guineianischen Menschendschungel nicht ausgeliefert. 🙂 Panikartig rief er uns jedoch einige Minuten später an um uns mitzuteilen, dass wir – siehe da, James Bond mässig – selber den Weg zum dortigen Gastgeber finden müssten. Selbstverständlich erhielten wir klare – und 30 Mal am Telefon wiederholte – Weganweisungen! Versteht uns nicht falsch, wir nahmen es ihm nicht Übel, waren ihm für seine Fürsorge sogar dankbar, konnten es uns aber nicht nehmen lassen, ihn liebevoll „Babysitter“ zu nennen. Wir hingegen fühlten uns keineswegs wie hilflose Babies, sondern eher wie rebellierende und neugierige Teenies, welche sich den unendlichen Erkundungsmöglichkeiten des neuen Ortes – im James Bond Style mit vorheriger Rambo-Ausbildung – hingeben wollten. Also stürzten wir uns voller Abenteuerlust in die Herausforderung bis am Ziel 3 Mal umsteigen zu müssen. Die völlig unerwartete Ordnung und vorhandene Infrastruktur in der Rabaul-Gegend deklassierten uns von James Bond Teenies zu erwachsenen, fachkundigen Entdeckern. Hmmm… besser als gar nichts! Und deutlich besser als babygesittet zu werden!
Am Ziel angekommen – und dies nicht dank Rafis Begabung fremde Ortschaftsnamen auszusprechen um den Busfahrern mitzuteilen wo wir aussteigen mussten! – wurden wir mit einem Haus unmittelbar am Meer belohnt. Einsamer Strand, fern von jeglichen Touristen und noch gratis dazu! Was kann man mehr verlangen? Wieder mal eine schöne Dusche vielleicht? Ach ja, die war auch noch dabei! Und einen X-Man in Miniatur-Format durften wir auch noch die Hand schütteln – das Kind der Familie bevorzugte es auf den Namen X-Man statt des banalen und langweiligen Richard zu antworten. 🙂
Rabaul soll früher die wichtigste Stadt der Region gewesen sein, nach dem Vulkanausbruch 1994 jedoch lediglich ein Schatten dessen, was sie einst war. Das ganze Leben, das Zentrum des Geschehens wurde in das benachbarte Kokopo verlegt. Städte? Na ja, wie bereits beim Port-Moresby Eintrag erwähnt eher ländliche Siedlungen, wo man als Ausländer und vor allem homo weissus in aller Munde steht und mindestens wie eine Erscheinung aus der letzten Star-Wars Folge bewundert wird. 🙂 Die Überraschung, der Stolz und die Freude, die unsere dortige Anwesenheit bei den Einheimischen auslöste verblüfften uns. War es tatsächlich noch möglich, dass man mit einem Lächeln und einem Zurückwinken derartige Emotionen bei den Leuten auslöst? Unsere Verblüffung endete in Sprachlosigkeit als ein Einheimischer, den wir nach dem Weg zu einem Supermarket fragten uns die Busfahrt dorthin zahlte und uns mit den Worten verabschiedete: „sollte ich oder ein anderer Fremder in eurem Land unterwegs sein, tut dasselbe!“ Sind wir tatsächlich in Papua Neu-Guinea, das von allen als hochgefährlich eingestufte Gebiet, der von Primitivismus, Armut und Unkultur geprägte Ort? Es sieht eher so aus, als hätten sie – im Gegensatz zu uns Westlichen – den einen Schulunterricht namens Hilfsbereitschaft nicht geschwänzt.
Selbstverständlich geschah das am zweiten Tag, der Tag an dem wir nämlich alleine, ohne polizeiliche Eskorte die Gegend erkunden konnten. Am ersten Tag wurde uns das aufgrund unserer Unwissenheit hiesiger Gefahren natürlich untersagt, so dass wir gleich zwei Bodyguards – private Leibwachen zugeteilt erhielten: die arbeitslosen, sonst gelangweilten und nichts zu tun habenden Brüder unserer Gastgeberin, welche für einen Tag zu Spezialagenten im Dienste der zwei homo weissus mutierten. Mehr als Schutz vor Gefahren war ihre Funktion Stolz auszustrahlen, dass sie sich mit uns blicken lassen konnten. 🙂
Rabaul war wieder mal eine Tauchdestination, also wurde viel Geld auf dem Boden des Meeres gelassen. 🙂 Gelohnt hat es sich auf jeden Fall: unabhängig von den 4 Australiern in der Tauchgruppe, welche andauernd vom Divemaster an einem anderen Ort gefischt und schlussendlich von ihm an der Tauchjacke regelrecht mitgezogen werden mussten, genoss ich jeden einzelnen Tauchgang und entdeckte ein völlig neues Farbenspektrum in der Unterwasserwelt. Ausserdem waren Rafi und ich zum ersten Mal zusammen am Tauchen… hoffentlich ein sich oft wiederholendes Erlebnis!
Nicht nur auf dem Meeresboden liessen wir viel Geld liegen, sondern auch in der einen Supermarkt-Kasse. Wir sehnten uns nämlich nach Joghurt, was hier in Papua Neu-Guinea eher so ist, als würde eine Kuh von Flügeln träumen oder wir von einem Gastauftritt von Silvester Stallone in unserer malaiischen Rambo-Verfilmung. In der modernen Welt sind ab und zu auch fliegende Kühe möglich – apropos Kühe: Rafis Kuh-Verhaltensmuster Forschung stagniert momentan, da sozial verstörte Exemplare, welche wie in Indien asozial und ohne ihre Kuhfamilienmitgliedern durch die Strassen schlendern hier eine Mangelerscheinung sind! Zurück zu den fliegenden Tieren: wir fanden tatsächlich unser Joghurt, zahlten stolze 6 CHF dafür und realisierten mit jedem Löffel, dass wir gerade einen CHF runterschluckten. 🙂
Am letzten Abend genossen wir noch einen unglaublichen Sonnenuntergang von unserem Privat-Strand aus und bereiteten uns selbstverständlich darauf vor, weiteres Geld liegen zu lassen – scheint eine Verschwörung zu sein! Wofür – fragt ihr euch? Für nichts anderes als ein überteuertes Taxi, unsere einzige Möglichkeit es rechtzeitig auf den viel zu frühen Morgenflug zu schaffen. Rafis Planungskünste versagten bei der Buchung dieses Fluges, aber man muss es ihm verzeihen, er ist mittlerweile ein vielbeschäftigter Forscher mit existentiellen Schwerpunkten wie fortbewegungsmittel-typisches Hupen oder kuh-isches Sozialverhalten. 🙂
Unser nächstes Ziel? Goroka, das Zuhause der sog. Schlammänner. Abgelegener, gefährlicher, unheimlicher… oder zumindest so beschrieben! Bodyguards-Bedarf? Gemäss uns nicht unbedingt, laut hiesiger Meinung jedoch ausser Frage! Aber dazu mehr in einem nächsten Beitrag! James-Bond ähnliche Adrenalin-Grüsse an alle! Stay tuned! 🙂
Doi albi mititei au calatorit din Port Moresby spre Rabaul. Bineineles ca au fost insotiti de o escorta formata din oameni de-ai locului la aeroport si avertizati referitor la pericolele care ii pasc pe parcursul calatoriei. Acest „periculos“ ramane sa fie definit exact, intrucat pana acum nu ne-am confruntat cu nimic de genul, desi toti localnicii vorbesc intr-una despre acest aspect. Singurul lucru un pic infricosator sunt fizionomiile populatiei autohtone care aduc mai degraba cu niste locuitori ai junglei decat cu semenii nostri. In afara de infatisarea localnicilor – aspect care pe noi ne socheaza, pe autohtoni insa ii lasa rece – nimic nu ne-a produs pana acum o senzatie de insecuritate. Am fost intampinati tot timpul cu un zambet pe buze si de oameni foarte saritori. Inseamna ca toti localnicii care ne avertizeaza incontinuu de pericolele care ne pasc la fiecare pas in tara aceasta sunt paranoici? O intrebare la care inca trebuie sa gasim un raspuns! 🙂
Gazda noastra in Port Moresby – alt exemplu de om saritor – a reusit sa ne gaseasca prin intermediul cunostiintelor surorii sale o gazda in Rabaul. Linistit si senin ne-a adus la cunostiinta ca persoana respectiva va veni sa ne intampine la aeroport, astfel nefiind nevoiti sa ne expunem junglei umane autohtone. 🙂 La cateva minute insa ne suna in panica, comunicandu-ne situatia de ultima ora – si anume ca persoana cu pricina nu poate sa ne vina in intampinare si vom fi nevoiti sa ne croim drum singuri – in stil James Bond – pana la casa gazdei noastre. Bineinteles ca ne-au fost date instructiuni de drum foarte clare – si de cel putin 30 de ori repetate la telefon. 🙂 Sa nu ne intelegeti gresit, nu i-am luat-o in nume de rau, ba chiar i-am fost recunoscatori pentru faptul ca ne-a purtat de grija, insa nu am putut sa ne abtinem de la a-l porecli in mod dragut „babysitter-ul” nostru. Noi insa la randul nostru nu ne simteam deloc asemeni unor bebelasi care sa aiba nevoie de dadaca, ci mai degraba asemeni unor adolescenti rebeli si curiosi, dornici sa se aventureze in nenumaratele posibilitati de explorare ale noului loc in stil James Bond cu pregatire anterioare de Rambo. 🙂 In concluzie ne-am bucurat de faptul ca am fost nevoiti sa schimbam 3 autobusuri pana sa ajungem la destinatie. Ordinea complet neasteptata si infrastructura existenta in Rabaul si imprejurimi ne-au declasat insa de la adolescenti cu aere de James Bond la niste exploratori care au situatia – mult prea – sub control. Oricum, mult mai bine decat dadaciti de cineva!
Ajunsi la destinatie – si asta nu datorita talentului lui Rafi de a pronunta numele localitatilor sau statiilor pentru a le spune soferilor unde trebuie sa coboram! – am fost rasplatiti cu o casa direct la malul marii. Plaja singuratica, departe de turisti, liniste… si toate astea pe gratis! Ce sa mai ceri in plus? Poate un dus frumos si cu apa curenta? A, stati putin, si asa ceva exista! Ba chiar am avut privilegiul de a da mana cu X-Man in miniatura – copilul familiei prefera sa fie strigat pe numele de X-Man in loc de plictisitorul si banalul sau nume de botez Richard. 🙂
Rabaul pare-se a fi fost inainte cel mai important oras al regiunii, dupa eruptia vulcanului din 1994 ramanand insa doar o umbra a ceea ce fusese. Toata viata, toata zarva si tot pulsul orasului au fost mutate in mai noul si invecinatul Kokopo. Orase? Ma rog, precum am precizat deja in postarea din Port-Moresby mai degraba asezari cu caracter rural in care extraterestru fiind – sau homo albus ca si noi – esti barfa zilei si esti privit cel putin precum o aparitie din ultimul episod Star-Wars. 🙂 Surprinderea, mandria si bucuria pe care le-a produs localnicilor prezenta noastra ne-au lasat masca. Chiar mai este posibil in ziua de azi sa trezesti printr-un simplu zambet si un facut cu mana asemenea emotii puternice? Perplexitatea noastra s-a transformat intr-o lipsa de cuvinte in momentul in care un localnic pe care il intrebasem incotro sa o luam pentru a ajunge la un supermarket anume, ne-a achitat biletul de autobuz pana la locul cu pricina si si-a luat ramas bun de la noi rostind urmatoarele: „daca eu sau alt strain se va afla vreodata in tara voastra in aceeasi situatie, faceti acelasi lucru!” Oare chiar ne aflam in Papua Noua Guinea, locul descris de toti ca fiind unul dintre cele mai periculoase, primitive, sarace si inculte din lume? Se pare mai degraba ca localnicii – spre deosebire de noi vesticii – nu au chiulit la lectiile de consideratie si ajutor reciproc.
Bineinteles ca toate acestea s-au petrecut a doua zi a sederii noastre acolo, ziua in care ne-am putut preumbla singuri si descoperi zona fara escorta. In prima zi ne-a fost interzis acest lucru, – cica eram prea noi in ale locului si prea multe pericole ne pasteau – astfel incat am primit doua garzi de corp: fratii someri si plictisiti ai gazdei noastre care oricum nu aveau nimic de facut toata ziua. Acestia s-au transformat pentru o zi in agenti speciali in serviciul celor doi homo albus. Mai mult decat a ne proteja si feri de pericole, rolul lor era de fapt de a starni invidia celorlalti si a-si arata mandria ca se puteau afisa cu noi pretutindeni. 🙂
Rabaul a fost si el o destinatie de scufundat, astfel incat am lasat multi bani pe fundul marii. 🙂 Oricum, a meritat din plin: independent de cei 4 australieni in grupa de scafandri care au trebuit sa fie pescuiti in fiecare minut de catre divemaster in alt loc si in final de-a dreptul trasi de veste pentru a nu se pierde de grup, eu mi-am savurat scufundarile si am descoperit un nou spectru de culori in ambientul subacvatic de aici. Mai mult decat atat, Rafi si cu mine am fost pentru prima data impreuna sub apa… sper ca acest lucru se va repeta de multe ori de acum incolo!
Nu numai pe fundul marii am lasat multi bani, ci si in casa de marcat al unuia dintre supermarket-urile locale. Ne-a fost un dor cumplit de iaurt, ceea ce in Papua Noua Guinea este ca si cum o vaca ar visa sa aiba aripi sau noi am visa ca Silvester Stallone sa isi faca o aparitie surpriza in ecranizarea noastra malaeziana a lui Rambo. In lumea moderna nu este insa exclusa existenta vacilor zburatoare – apropos vaci: cercetarea lui Rafi in ceea ce priveste modelul socio-comportamental al vacilor stagneaza pe moment, avand in vedere ca exemplare cu dereglari sociale, care se perinda apatice si asociale pe strazi preferand viata departe de ceilalti membrii ai propriei familii bovine nu exista! Insa inapoi la animalele zburatoare: ne-am gasit intr-adevar iaurtul mult tanjit, am platit pretul piperat de 6 franci pentru el si am realizat cu fiecare lingura pe care o luam in gura ca tocmai inghitisem un alt franc. 🙂
In ultima seara am savurat un apus de soare fenomenal de pe strandul nostru privat si bineinteles ca ne-am pregatit sa mai lasam niste bani pe undeva – parca ar fi o conspiratie aici, pe cuvantul meu! Sa lasam bani pe ce – va intrebati desigur? Ei bine, pe nimic altceva decat pentru un taxi exagerat de piperat, singura posibilitate de a ajunge la timp la aeroport si a nu pierde avionul care avea sa decoleze mult prea devreme dimineata. Talentul organizatoric al lui Rafi a esuat in planificarea acestui segment al calatoriei noastre, insa ce-i drept: avand in vedere ca momentan este un cercetator cotat cu specializari de natura existentiala precum claxonat specific modelelor diferite de autoturisme si modelul socio-comportamental al vacilor, trebuie sa i se ierte greseala in planificare. 🙂
Noua noastra destinatie? Goroka, patria asa numitilor oameni cu noroi. Mai izolat, mai rupt de lume, mai periculos si infricosator – sau cel putin asa ne descriau localnicii acest loc. Oare avem nevoie de garda de corp si escorta gen babysitter? Dupa parerea noastra nu neaparat, conform parerii majoritatii insa nici nu se punea problema sa umblam singuri de ici colo. Mai multe referitoare la acest subiect insa in urmatoarea postare. Va trimitem pupici in stil James-Bond si va spunem doar: „Stay tuned!” 🙂























































