Wewak, here we come! Oder das dachten wir zumindest… wir hatten es geschafft trotz nicht kommender Autos, überfüllter Busse und vollbeladener Leute, die ihre Gemüseernte zum Verkaufen auf den Markt bringen wollten, in einen sogenannten PMV (private motorised vehicle) – eigentlich ein umgebauter Traktor – einzusteigen und uns durch den unglaublichen Staub der Mt. Hagener Strassen den Weg zum Flughafen zu bahnen – selbstverständlich unter fachkundiger Eskorte unserer Buschmesser-Freunde. 🙂 Nach dem Check-In freuten wir uns zwar auf eine Verschnaufpause, als diese jedoch 3 Stunden lang wurde und sämtliche andere Flüge ihre Passagiere einsteigen liessen, ausser unserer, machten wir uns tatsächlich Sorgen. Da das Flughafenpersonal eher eine Mangelerscheinung war, hiess es nochmals zurück durch die Sicherheitskontrolle, um dort jemanden zu finden, der uns bezüglich unseres Fluges aufklären konnte. Die Sicherheitskontrolle ist aber auch nicht eine so ernst zu nehmende Geschichte in dem Land in welchem man nämlich das Schwert als Check-In Gepäck abgeben kann – und dies nur, weil an den Wänden des Flugzeuges nichts Essbares hängt, sonst würde man das nämlich auch für unterwegs brauchen und darauf bestehen, es als Handgepäck mitzunehmen. 🙂
Einige Stunden später waren wir in Wewak angekommen. Natürlich hatten wir nichts vorgebucht, leider aber auch keinen Gastgeber gefunden. Also hiess es das Städtchen – wie üblich hier: die ländliche Niederlassung – abklappern bis wir etwas unserem Budget entsprechend fanden – übrigens, nicht ganz soooo einfach hierzulande! Alle schauten überrascht, wie sich zwei kleine Weisserlein mit ihren sieben Sachen trauten alleine unterwegs zu sein und auf einen Tour-Guide zu verzichten. Aber eben, diese Gefahr-Komponente lässt uns mittlerweile kalt: die Einheimischen haben hier viel zu viel Angst vor Sachen, die gar nicht – mehr – passieren. Sie erlebten es selber nie, hörten es vom Nachbarn, der es seinerseits vom Onkel seines kranken Kollegen hörte, dessen Schwägerin vor 3 Jahren eine Freundin hatte, die ausgeraubt wurde. Und so wird die Geschichte Generation zu Generation weitergegeben. Wir behaupten nicht, es sei völlig ungefährlich oder man müsse nicht die Augen offen halten, aber das, was die Leute einem schildern trifft beim besten Willen nicht mehr zu.
Nachdem wir es uns in einem schönen, zwischen zwei Luxus-Hotels gelegenen aber billigen Gasthaus gemütlich machten, mussten wir auf unseren Magen hören, der bereits am Heulen nach richtigem Essen war. Wie bereits erwähnt, das Essen hierzulande ist etwas eintönig: Reis ohne Salz oder jegliches Gewürz, Thunfisch aus der Büchse, Proteine (wie die Einheimischen sagen, das Wort Fleisch ist hier nicht so üblich) wenn man Glück hat und sonst tonnenweise Biskuits. Glücklicherweise hatte eines der überteuerten Luxus-Hotels ein nicht so überteuertes Restaurant, so dass wir unseren Hunger mit feinem Krokodil-Fleisch und anderen Leckereien stillen konnten. 🙂
Dies stärkte uns für das Abenteuer der Suche nach einer Tour und einem Guide für den Sepik-Fluss, der einzige Grund unseres hiesigen Aufenthaltes. Wewak ist das Tor zum Sepik-River, ein 1200 km langer Fluss, an dessen Ufern hunderte von kleinen Dörfern liegen und dessen Gegend den wildesten und traditionsreichsten Teil des Landes ausmacht. Tribus-artige Gemeinschaften, alte Religionen, von der Moderne nicht berührte Bräuche, die weiterhin ausgeführt und am Leben erhalten werden, als seien sie heutzutage noch angebracht und selbstverständlich. Eine Welt, die abgelegener nicht sein könnte, nur mit dem Boot erreichbar ist und nach Abenteuer duftet. Natürlich wollten wir uns eine mehrtägige Erkundungstour nicht entgehen lassen, das einzige Problem: die Preise der Tour Organisatoren. Bei 2000 Dollar / Tour und Person hat sie sich den Ruhm als teuerste Bootstour der Welt durchaus verdient, wir bemühten uns aber selbstverständlich diese auf eigene Faust zu organisieren und somit haufenweise Geld zu sparen. Es gelang uns tatsächlich nach direkter Kontaktaufnahme mit einem einheimischen Guide von der Sepikregion die Kosten auf lediglich ein Viertel zu beschränken. Also ist es doch möglich! – Natürlich muss man dabei einen Anruf eine Stunde vor dem Start in Kauf nehmen, mittels welchen man benachrichtigt wird, dass der Preis eigentlich eine Verrechnung gewesen sei und die Tour eigentlich das Doppelte kosten würde, selbstverständlich muss man da hart bleiben und mit den in Indien erworbenen Verhandlungskünsten den Gesprächspartner ins Staunen versetzen, so dass er nachgibt. 🙂 Wie wir später herausfinden würden, ist das hier nun mal so: bei grösseren, komplexeren Sachen sind die Leute überfordert, niemand kennt den genauen Preis, niemand weiss so richtig wie teuer das sein wird. Kleine Sachen, eine Fahrkarte, eine Kokosnuss, eine Packung Zigaretten verkaufen geht noch, grössere Sachen, die Berechnungen und weiterer Planung bedürfen sind zu abstrakt. Deswegen nennt man einfach einen Preis, mit dem man auf der sicheren Seite ist. Hat man Glück, beschwert sich der Tourist nicht und man erhält den auch, hat man Pech, beschwert sich das Weisserlein und dann muss man nachgeben, aber man hat immer noch genug Geld verdient. Die fixen Preise als Konzept sind hierzulande völlig inexistent – aber eben, mit unseren Verhandlungskünsten kein Problem. 🙂
Es ging also los: Sepik, wir kommen für eine 5-tägige Entdeckungsreise. Diese fing 30 Minuten nach der Abfahrt an: das Auto, das uns bis zur Ortschaft am Fluss fahren musste, wo wir auf das Boot umsteigen würden, musste über 2 Brücken fahren. Der Begriff Brücke ist vielleicht nicht sooooo zutreffend, aber macht euch doch selber ein Bild davon. 🙂 Der Fahrer und „the bus crew“ leisteten aber eine sehr gute Arbeit und brachten uns auf die andere Seite – ohne Witz, die sog. Bus-Besatzung ist hierzulande eine unentbehrliche Komponente jeglicher Fahrzeuge, die Passgiere befördern. Dabei handelt es sich nämlich um eine Person, welche einem die Tür öffnet, weitere Passagiere aufgabelt und natürlich auch die nötigen Holzbretter aus dem Kofferraum holt, um bei einigen „Brücken“ mit den Baudetails nachzuhelfen.
Am Boot angekommen freuten wir uns zuerst über den einheimischen, authentischen Anblick dessen, wussten aber nicht, was auf uns zukommen würde. Nach den ersten zwei Stunden wurde uns jedoch klar: wir hatten lediglich zwei Optionen – entweder von der Sonne frittiert zu werden oder unter der Schutzschicht einer Jacke gekocht zu werden. An all diejenigen, die voraussagten, dass wir hier in Papua Neu-Guinea in einer Pfanne landen würden: nein, wir landeten auf einem Boot auf dem Sepik-Fluss. 🙂 Die Landschaft war schön, der Anblick der Dörfer, der Leute und ihrer Lebensbedingungen rührend. Als ich einem Einheimischen auf seine Frage wie es uns hier gefalle mit „es ist eine ganz andere Welt“ antwortete, fragte er mich überrascht: „was meinst du damit? Warum eine ganz andere Welt?“ Da wurde es mir klar: die meisten von ihnen wissen gar nicht, was es da draussen alles gibt. Sie meinen, sämtliche Leute würden mit solchen Booten herumfahren, ohne Strom leben, im nahgelegenen Fluss schwimmen und das als „duschen“ bezeichnen, tagtäglich Reis und – mit etwas Glück – Fisch essen, auf Matratzen am Boden schlafen und die Ameisen in der Nacht als Besucher begrüssen, alte durchlöcherte und von Flecken überfüllte Lumpen als Kleider bezeichnen und diese lediglich mit Wasser vom Fluss ausspülen um sie als gewaschen zu bezeichnen… Alle Kinder der Welt würden nackt und dreckig herum rennen, Schuhe seien für alle eher die Ausnahme, die einen beim Verrichten gewisser Arbeiten einschränkten, es gäbe doch überall auf der Welt genug Bambus-Holz und Stroh für den Bau von Häusern und eine Steinschleuder sei doch weltweit ein zum Jagen eingesetztes Werkzeug. Jede normale Familie würde ihre Kinder mit den Namen Erstgeborener, Zweitgeborener, Elftgeborener und Letztgeborener taufen um sie gut unterscheiden zu können; überall müsse man so viele Kinder auf die Welt bringen, da ein Teil von ihnen ja sowieso bei der Geburt oder aufgrund von Krankheiten früh sterben würde… „Wieso ist hier denn eine ganz andere Welt?“
Man bemitleidet die Einheimischen ursprünglich, in einer nächsten Phase bewundert man sie: wie schaffen sie es nur, so zu leben? Am Tag darauf, nach einer von Schlaflosigkeit, auf deiner Haut laufenden Ameisen und anderen Viechern, wiederholten Kratz-Attacken und Hautausschlägen geprägten Nacht, nach stundenlangem Schwitzen ohne die Möglichkeit das mit sauberem Wasser wiedergutzumachen wird man gefrustet und etwas wütend. Man versteht nicht, wie die Leute hier so völlig verschiedene Hygiene- und Sauberkeitsstandards haben können, warum tränken sie die Bettbezüge nur schnell ins braune Flusswasser um sie so dem nächsten Gast als frisch zu präsentieren, warum sehen sie es denn nicht ein, wie eklig sie leben, warum bevorzugen sie mit dem wenigen Strom, den sie haben ihre Powerbanks aufzuladen und somit laute Musik abzuspielen statt sich eine Wasserpumpe oder einen Kühlschrank zu besorgen und ihre Lebensbedingungen somit einigermassen zu normalisieren? Warum bringt uns unser Guide am Ende der mehrtägigen Tour an einen Ort, an dem kein einziges Auto in die Stadt fährt, da die Strasse seit über einem Jahr nicht mehr befahrbar ist? Warum sagte er uns, dass wir dort auf Nummer sicher eine Fahrt zurück organisieren könnten, wenn ja seit über einem Jahr kein einziger Bus dahin kommen konnte? Er müsste das doch wissen! Warum sind wir nun seinetwegen gezwungen klebrig, verschwitzt, stinkig, voller Mückenstiche und Kratzwunden eine weitere Nacht in dieser von Gott vergessenen Welt zu verbringen, weit weg von jeglicher „normalen“ Umgebung? Auf diese Wut- und Anekelungsphase folgt am Morgen darauf schlussendlich die Akzeptanz: sie sind nun mal so, eine andere Welt, man muss das akzeptieren, zum Glück bin ich nicht gezwungen da zu leben. Man stellt fest, man kann den Leuten gar nicht böse sein, man kann sich gar nicht aufregen wenn der Guide einen mit dem Boot an einem Ort abladen will, wo seit einem Jahr kein Schwein mehr mit dem Auto aufgekreuzt ist, da die Strasse unbefahrbar ist. Er weiss es ja nicht, das letzte Mal, als er dort war – vor 5 Jahren – war die Strasse noch gut. Zeit und Raum haben hier eine ganz andere Bedeutung, einen ganz anderen Rhythmus, das Leben dreht sich nicht rund um die Uhrzeiger, diese drehen nun mal und ab und zu – wenn man einen Realitätsbezug möchte – schaut man kurz darauf um nachher wieder in die eigene Routine zu versinken: bisschen Böötli-fahren, den Bauch füllen (unwichtig womit, Hauptsache voll) und entspannen. Wenn man diese Gegend gesehen hat, kann man tatsächlich behaupten, Papua Neu-Guinea ist „one of the last frontiers“… Die Frage ist nur: wie lange noch? Im Moment sieht das Flusswasser zwar braun aus, dies aber nur wegen des Staubes und Schlammes. Es wird alles in den Fluss geworfen, aber es stört ja niemanden wenn Kokosnuss-Schalen, Fischreste oder Mangokerne dort landen. Wenn die Moderne diesen Ort jedoch berührt bevor die Bildung die Einstellung der Menschen verändern kann, wird diese Naturoase zu einer Abfalldeponie, wo Plastik-Verpackungen, Handys, Powerbanks und Aludosen den Fluss hinunterschwimmen werden. Die Frage ist nur: wie lange kann man das noch hinauszögern?
Allzu lange wollen wir euch die Bilder dieser Tour nicht vorenthalten. Es war schlussendlich eine einmalige Erfahrung mit einigen Highlights. Ein Highlight hätten auch die Paradiesvögel sein sollen, die man – normalerweise – unterwegs sichten und bewundern kann. Selbstverständlich hatten wir wieder mal unser übliches Tiere-Erblicken-Glück und sahen lediglich den Schwanz des einen Vogels in weiter Höhe und hinter den Blättern versteckt nach unten hängen. Eigentlich sollte man – laut Internetberichten und Erzählungen unseres Guides – eher den Baum vor lauter Vögel nicht mehr sehen können. Aber eben… wir und „Safari“-Glück. Wir sind nämlich zum Schluss gekommen, wir werden vermutlich nie nach Afrika gehen. Es würde sich schlichtweg nicht lohnen, da sämtliche Tiere davon Wind bekämen und sicherlich nach Europa migrieren würden. 🙂
Ein weiteres Highlight waren die sogenannten Spirit-Houses, die Häuser Tambaran. Das sind heilige, religiöse Bauten im Zentrum eines Dorfes, welche eigentlich nur von den initiierten Männern betreten werden dürfen – und von weissen Touristen. Die ganze Sepik-Region glaubt nämlich, dass ihre Vorfahren von einem Schwein aus einer dunklen Höhle – wo sie bisher in der Unterwelt gelebt haben sollten – herausgeführt wurden. In alten Zeiten sollen sich viele Tiergestalten schliesslich zu Menschen verwandelt haben und das Krokodil zur starken und mythischen Beschützerfigur der verschiedenen Tribus geworden. Aus diesem Grund lassen sich sämtliche Männer beim Erreichen des Erwachsenenalters – allerdings vor der Hochzeit – den ganzen Rücken und die Brust mit einer Rasierklinke einritzen, bis ein Krokodilhaut-Muster ihren Körper bedeckt. Diese Zeremonie findet in oben erwähnten Haus-Tambarans statt, wo die neu eingeweihten Jungen den ganzen Monat darauf verbringen – bis ihre Wunden heilen – bevor sie sich von den restlichen Dorfbewohnern blicken lassen. Natürlich wurden inzwischen fast alle Dörfer christianisiert, es gibt auch grosse Kirchen und von diesen finanzierte Schulen, aber es ist erstaunlich, wie die alten Traditionen trotz der sich 200m befindenden Kirche doch weiterhin am Leben erhalten werden.
Nun genug der Wörter, hier die Bilder:
Und natürlich, unsere abenteuerliche Rückreise: zwei Weisserlein, keine Transportmöglichkeit zurück in die Zivilisation an einem Sonntag Mittag in einem Ort am Ende der Welt – ein Einheimischer mit einem Bus, der sich gerne – für den entsprechenden Betrag – zur Verfügung stellte, den Retter in der Not zu spielen und uns mit seinen Fahrkünsten ins Staunen zu bringen. Gross war sein Stolz, als er Rafi von seiner Erfahrung als Chauffeur berichten und diese sogar mit Taten unter Beweis stellen durfte. Einziger Nachteil: man verstand kaum was er sagte – einerseits, weil er den Mund voll mit Betelnuss hatte während rote Säfte ihm am Kinn entlang hinunterflossen; andererseits, weil er nach jedem fünften Wort – selber belustigt von den eigenen Aussagen – einen Lachanfall wie eine Opernarie hatte. Natürlich musste Rafi mitlachen, um ihn nicht zu beleideigen… obwohl er es nicht schnallte, dass das kein Mit- sondern ein Auslachen war. 🙂 Aber Retter in der Not war er ohnehin: über die kriminelle Brücke fuhr er – mithilfe seiner Bus-Besatzung selbstverständlich – heldenhaft und brachte uns zurück in die – halbwegs – zivilisierte Welt.
Unser Sepik-Abenteuer ist vorbei, aber die Bilder werden noch lange in unserem Gedächtnis eingeprägt bleiben…
Wewak, here we come! Sau cel putin asa am crezut… reusisem in ciuda lipsei de masini, ale autobuzelor arhipline care nu opreau si a oamenilor arhiincarcati cu recolta de legume pe care vroiau sa o duca la piata pentru vanzare, sa urcam intr-un asa numit PMV (private motorised vehicle) – de fapt un tractor adaptat – si sa ne croim cale prin praful dens al strazilor din Mt. Hagen spre aeroport – bineinteles sub supervizarea de specialitate a prietenilor nostri cutitasi. 🙂 Dupa check-in ne-am bucurat ca in sfarsit avem un pic de ragaz, insa cand acesta a ajuns sa fie unul de 3 ore si vedeam cum pasagerii tuturor celorlalte zboruri au fost chemati pentru imbarcare mai putin noi, am inceput sa ne ingrijoram. In conditiile in care personalul din aeroport era mai degraba o prezenta care se facea remarcata prin absenta desavcarsita, am fost nevoiti sa trecem prin controlul de securitate inca o data si sa mergem inapoi pentru a gasi la ghiseul de check-in macar pe cineva care sa ne lamureasca cu privire la zborul nostru. Acest control de securitate insa nu este ceva ce trebuie luat atat de in serios in tara in care iti poti preda sabia si iataganul ca si bagaj de cala – si asta doar pentru ca nu atarna nimic comestibil de peretii sau speteazele scaunelor in avion, altfel lumea ar insista sa le ia drept bagaj de mana pentru ca s-ar putea folosi de ele pe parcursul zborului. 🙂
Cateva ore mai tarziu am ajuns in Wewak. Bineinteles ca nu rezervaseram ceva in prealabil, insa din pacate nu am gasit nici o gazda. In concluzie am colindat tot oraselul – ca de obicei: asezarea cu caracter rural – pentru a gasi ceva conform bugetului nostru – apropos, o sarcina deloc usoara pentru aceasta zona! Toti ne priveau surprinsi cum de doi albi mititei aveau curajul sa se avante singuri pe strazi, fara vreun ghid. Insa, precum am mai mentionat, intre timp acest „este periculos“ ne lasa rece: localnicii se tem mult prea mult de lucruri care nu se – mai – intampla. Ei personal nu au trecut niciodata prin asa ceva, au auzit insa povesti de la vecinul, care la randul sau a auzit de la unchiul unui coleg bolnav a carei cuscra a avut o prietena care a fost atacata in urma cu 3 ani. Si asa se duce povestea de la generatie la generatie. Nu vrem sa sustinem ca in ziua actuala nu mai exista nici un fel de pericole si ca nu trebuie sa fii mai cu ochii in patru decat in alte locuri, insa ceea ce povestesc localnicii este exagerat.
Dupa ce ne-am facut comozi intr-o pensiune aflata intre doua hoteluri piperate de lux a trebuit sa ne urmam glasul stomacului care chioraia jalnic ca vrea mancare normala. Precum am mai mentionat, mancarea aici nu este cea mai variata de pe lume: orez fara sare, ton din conserva, proteine (cum spun localnicii, cuvantul carne nefiind unul uzual aici) daca ai noroc si o gramada de biscuiti. Ca norocul ca unul dintre hotelurile cu preturi exagerate avea un restaurant cu preturi deloc exagerate unde ne-am putut potoli foamea cu carne de crocodil si alte bunatati. 🙂
Asta ne-a intarit pentru aventura cautarii unui tur si a unui ghid pentru Sepik, si anume singurul motiv pentru care ne aflam aici. Wewak este poarta spre Sepik-river, un rau de 1200 km de-a lungul careia se afla sute de satucuri mici, zona avand faima de a fi una din cele mai salbatice si pline de traditii stravechi din intreaga tara. Comunitati cu iz tribal, religii vechi, traditii neatinse de lumea moderna si care sunt inca practicate de parca ar fi in pas cu vremea si ceva foarte normal. O lume care nu poate fi mai izolata, la care se poate ajunge doar cu barca si care adie a aventura. Bineinteles ca nu am vrut sa pierdem ocazia unui tur de cateva zile pentru a o explora. Singura problema: la un pret de 2000 de dolari / persoana si-a castigat pe drept faima de cel mai scump tur cu barca al lumii. Noi insa ne-am straduit sa organizam totul pe cont propriu si astfel sa economisim bani cu gramada. Dupa ce am luat legatura cu un ghid din imprejurimi, un om al locului, am reusit intr-adevar sa ne limitam cheltuielile la doar un sfert din pretul normal. Deci este totusi posibil! – Bineinteles ca daca faci asta, trebuie sa fii constient de faptul ca doar cu o ora inainte de plecare vei primi un telefon de la tipul cu care vorbisesi si care acum vrea sa te informeze ca de fapt facuse calculul gresit iar turul costa de fapt dublu. Bineinteles ca trebuie sa ramai tare pe pozitie si sa il uimesti cu tehnicile de negociere pe care le-ai dobandit anterior in India pana cand va ceda. 🙂 Dupa cum urma sa aflam mai tarziu, aici asta este ceva normal: cand este vorba de niste treburi mai ample, mai complexe, oamenii nu mai pot tine pasul, ii depaseste. Nimeni nu stie pretul exact, nimeni nu stie exact cat costa ceva. Daca este vorba de a vinde un bilet, o nuca de cocos, o cutie de tigari totul este in ordine si functioneaza. In momentul in care tranzactia devine mai complexa si este nevoie de o vedere mai ampla si de un plan, nu mai merge, totul este prea abstract. De aceea se spune un pret care sa fie suficient de mare. Cu putin noroc turistii nu vor comenta nimic si il vor plati. In caz contrar, albul mititel se va plange si pretul va trebui scazut, insa si asa se va castiga suficient. Conceptul unor preturi fixe este pur si simplu inexistent – de aceea sunt necesare talente de negociator. 🙂
Si iata ca am reusit sa pornim: Sepik, venim pentru cateva zile in recunoastere. Aventura a inceput deja la abia 30 de minute dupa ce porniseram, in momentul in care a trebuit sa trecem cu masina primul dintre cele doua poduri de pe traseul pe care il aveam de parcurs pana in localitatea la malul raului de unde urma sa luam barca. Ok, poate ca termenul de „pod“ nu este chiar cel mai potrivit, insa formati-va singuri o parere. 🙂 Soferul si „bus crew“-ul au facut insa o treaba buna si au reusit sa ne treaca cu bine pe partea cealalta – fara gluma, asa numitul personal al autobuzului este o componenta care nu lipseste din nici un autovehicol. Acest personal are sarcina de a le deschide usa pasagerilor, de a pescui pasageri si a umple autobuzul si nu in ultimul rand de a scoate scandurile din portbagaj pentru a retusa cu ele anumite detalii de constructie lipsa la „podurile” de pe traseu.
Ajunsi in barca ne-am bucurat intr-o prima faza de aspectul de-a dreptul autentic al acesteia, insa nici nu banuiam ce ne astepta. La scurt timp dupa am inteles insa ca aveam doar doua variante: ori sa fim fripti de soare, ori sa ne coacem sub stratul protector al unei geci deasupra noastra. Pentru toti cei care au prezis ca in aceasta tara vom ajunge intr-o tigaie: nu, nu am ajuns in tigaia nimanui, ci in barca cuiva. Mare diferenta nu prea este! 🙂 Peisajul a fost frumos, imaginea satelor, a oamenilor si a conditiilor in care traiau te-au miscat profund. Cand i-am raspuns unui localnic care m-a intrebat cum ne plac acele locuri ca „este o cu totul alta lume“, acesta m-a intrebat la randul sau foarte uimit: „ce vrei sa spui? De ce este o alta lume?” Atunci am realizat: majoritatea oamenilor de acolo nici macar nu au habar de tot ceea ce exista afara. Ei traiesc in lumea lor izolata si cred ca toti oamenii de pe pamant folosesc asemenea barci ca si ei drept mijloc de transport, ca toata lumea traieste fara curent electric, inoata in raul din apropiere si numeste acea balaceala „baie”, ca toti oamenii mananca zilnic orez si – cu ceva noroc – un pic de peste. Bineinteles ca sunt de parere ca toti dorm pe saltele pe podea salutand furnicile drept oaspeti nocturni, ca intreaga omenire foloseste niste zdrente murdare si pline de gauri drept haine si le moaie doar in raul din fata casei pentru a le categorisi drept spalate… Toti copiii din lume alearga in mod sigur goi si murdari in jurul casei, pantofii sunt doar un accesoriu exceptional care nu fac altceva decat sa te incurce mai mult in la anumite activitati, peste tot pe pamant exista suficient lemn de bambus pentru constructia caselor si bineinteles ca o prastie este pretutindeni un instrument normal folosit la vanatoare. Nici nu incape indoiala ca orice familie normala ist numeste copiii Prim-Nascut, Al Doilea-Nascut, Al Unsprezecelea-Nascut si Ultimul-Nascut pentru a-i deosebi intre ei si ca peste tot in lume este normal si necesar sa se dea nastere la cel putin o duzina de copiii ca doar atatia mor la nastere sau din cauza unor boli… „De ce este aici o cu totul alta lume?“
Intr-o prima faza ii compatimesti pe cei care traiesc asa pentru ca in faza urmatoare sa ii admiri: cum este posibil sa supravietuiesti si sa rezisti in asemenea conditii? Ziua urmatoare, dupa o noapte nedormita, dupa ore in sir in care furnicile si alte ganganii s-au perindat pe pielea ta, dupa niste crize de scarpinat si eczeme pe piele, dupa ore in care ai transpirat si nu ai nici o posibilitate sa te speli in apa curata devii frustrat si furios. Nu esti in stare sa intelegi cum de acesti oameni pot avea standarde de curatenie si igiena atat dar atat de diferite, nu pricepi de ce doar scufunda odata cearsafurile in apa maro a raului pentru ca dupa aceea sa spuna ca sunt poraspat spalate pentru urmatorul oaspete, de ce nu inteleg cat de scarbos traiesc, de ce prefera cu putina energie electrica pe care o au sa isi incarce celularele si powerbank-urile in loc sa isi cumpere pompe de apa sau frigidere si sa isi imbunatateasca astfel conditiile de trai? De ce ghidul nostru ne duce la finalul turului de cateva zile intr-un loc de unde nu porneste nici o singura masina inspre oras pentru ca strada nu mai este practicabila de mai bine de un an? De ce ne-a spus ca vom gasi garantat un mijloc de transport pentru intoarcerea in oras de acolo daca de mai bine de un an de zile nici un autobuz nu a mai reusit sa parcurga acest traseu? Acestea sunt lucruri pe care ar trebui sa le stie! De ce suntem acum nevoiti din cauza lui sa mai innoptam o data in acest loc uitat de Dumnezeu si de lume, departe de orice mediu „normal”? Dupa aceasta faza de furie si scarba urmeaza in dimineata urmatoare intr-un final acceptanta: asa sunt cei de aici, este o alta lume si trebuie acceptata ca atare – ca norocul nu m-am nascut aici si nu sunt nevoit sa imi duc zilele in asemenea conditii. Realizezi deodata ca nici macar nu poti fi maniat si suparat pe ei, nu te poti enerva cand ghidul vrea sa te lase intr-un loc unde de un amar de vreme nu a mai venit nici un mijloc de transport pentru ca drumul nu mai este practicabil. El sarmanul de el nu stie asta, ultima data cand a fost pe aici – acum 5 ani – strada era inca in conditii bune. Timpul si spatiul au aici o cu totul alta semnificatie, un alt ritm – viata nu se invarte in jurul acelor de ceasornic, acestea se invart independent iar din cand in cand – cand se doreste un contact cu realitatea – se arunca o privire la ele pentru ca ulterior sa se revina la rutina si ritmul zilnic: ne plimbam un pic cu barcuta, ne umplem stomacul (nu conteaza cu ce, important este sa fie plin) si nu facem prea multe. Dupa ce ai vazut cu ochii tai aceasta regiune, poti spune intr-adevar ca Papua Noua Guinea este una din ultimele frontiere… intrebarea este doar: pentru cat timp inca? La momentul de fata apa raului este de culoare maro si murdara, insa doar din cauza prafului si a noroiului. Totul se arunca in rau, insa nu deranjeaza pe absolut nimeni daca coji de nuca de cocos, samburi de mango sau resturi de peste ajung in apa. Daca insa era moderna va atinge si acest loc inainte ca educatia sa reuseasca sa schimbe mentalitatea localnicilor, aceasta oaza de natura se va transforma intr-un depozit de gunoi iar mormane de doze de aluminiu, sticle de plastic si resturi de ambalaje vor pluti in si pe rau. Intrebarea este doar: cat timp se mai poate amana probabil inevitabilul?
Prea mult nu vrem sa va privam de pozele acestui traseu care la urma urmelor a fost o experienta unica cu cateva puncte culminante. Unul dintre acestea ar fi trebuit sa fie si pasarile paradisului pe care – in mod normal – le poti zari intr-unul din locurile de pe traseu. Bineinteles ca noi am avut doza noastra tipica de „noroc“ si am zarit doar coada uneia care se afla mai sus decat sus si atarna bine ascunsa intre o sumedenie de frunze. In mod normal – conform a ceea ce citiseram pe internet si ce ne spusese ghidul nostru – este greu sa zaresti copacul de atatea pasari cate vin sa se aseze pe el. In fine: noi si norocul nostru intr-ale „safari-urilor.” Am ajuns la concluzia ca probabil nu vom merge niciodata in Africa – pur si simplu nu ar merita, in mod sigur toate animalele ar prinde de veste ca venim si ar migra inspre Europa exact in acele zile. 🙂
Un alt punct culminant au fost asa numitele Spirit houses, casele Tambaran. Acestea sunt constructii religioase in centrul satului carora de fapt le pot calca pragul doar barbatii initiati – si albii mititei turisti. Intreaga regiune de-a lungul Sepik-ului crede ca stramosii lor au fost condusi afara dintr-o pestera intunecoasa unde traisera pana atunci subteran de catre nimeni altul decat un porc. In vremurile de demult – conform credintelor si legendelor lor – o multime de animale s-au transformat in oameni luand infatisare umana si asezandu-se de-a lungul raului, crocodilul devenind pentru acestia figura mitologica si mitica puternica si protectoare. Din acest motiv la atingerea varstei de adult – insa neaparat inainte de casatorie – li se cresteaza cu lama pe spate si pe piept tuturor barbatilor un model de piele de crocodil in cadrul unei asa zise ceremonii de initiere care are loc in aceste case Tambaran. Noii initiati raman 3 saptamani – 1 luna dupa ceremonie in aceste case asteptand sa li se vindece ranile inainte de a iesi si a se lasa vazuti de restul satenilor. Bineinteles ca intre timp mai toate satele au fost increstinate, ba chiar exista biserici destul de mari in fiecare sat care la randul lor ajuta si finanteaza scoli, insa este totusi de necrezut si special cum – desi biserica se afla la 200 m – aceste Spirit houses si aceste traditii inca mai sunt de actualitate si se pastreaza cu sfintenie.
Destule cuvinte, lasam pozele sa vorbeasca mai departe:
Bineinteles ca intr-un final a venit in sfarsit si drumul de intoarcere doi albi mititei, nici un mijloc de transport inapoi in civilizatie pentru ca era duminica la pranz intr-un loc la capat de lume – un localnic cu un autobuz care – pentru suma de rigoare – s-a aratat dispus, ba chiar fericit sa ni se puna la dispozitie, sa joace rolul de salvator si sa ne uimeasca cu talentele sale nemaipomenite de sofer. Mare i-a fost mandria cand nu doar ca i-a putut povesti lui Rafi cat de mare este experienta sa, ci i-a si putut-o dovedi prin fapte. Singurul dezavantaj: nu puteai intelege mai nimic din ce spunea – pe de o parte pentru ca avea gura plina cu nuci si in timp ce vorbea ii curgeau sucuri rosii din gura – din binecunoscutele motive -, pe de alta parte pentru ca se amuza singur de ceea ce spunea si la fiecare al 5-le cuvant avea o rafala de ras de genul unei arii de opera. Bineinteles ca Rafi trebuia sa rada si el, ca sa nu il jigneasca, insa bietul om nu pricepea ca de fapt Rafi radea de si nu cu el. 🙂 Salvator in vreme de necaz insa a fost pe deplin: ne-a trecut de podul criminal – impreuna cu asa zisul personal de autobuz – asemeni unui erou si ne-a adus inapoi in –asa zisa – civilizatie.
Aventura noastra pe Sepik s-a terminat, insa imaginile vor ramane vii pentru mult timp de acum incolo in mintea si sufletul nostru…





































































































































































